Lauschbetrieb



Und sie lebt doch noch

ACHTUNG: Dieser Text wurde nicht auf Rechtschreibung und Grammatik überprüft (wieder mal, ich bin einfach zu faul und habe zu wenig Zeit dafür)

Wieder einmal hat das Unglück zugeschlagen und mich mit unendlichen vielen technischen Problemen überhäuft, die mich immer noch vom podcasten abhalten. Ich habe jetzt festgestellt, dass das Mikro, was ich mitgenommen habe nach Dublin, eine noch schlechtere Audioqualität als mein altes hat (die auch schon unzumutbar war). Das heißt ich bin im Moment unfähig eine halbwegs akzeptable Aufnahme zu machen (die ich auch ins Internet zu stellen) Im Moment habe ich noch die Hoffnung, dass ich vielleicht das Equipment der Uni ab und an benutzen darf (wenn nicht … ja dann müsst ihr leider bis Weihnachten warten bis ich mein anderes Mikro mitnehmen kann, sorry) Und nun gibt auch bald mein kleiner Laptop den Geist auf, denn ich habe immense Problem mit dem Lüfter (ich brauch einen neuen und wer weiß, wie teuer die Sache dann wird) Also habe ich in letzter Zeit auf ganzer technischer Linie Pech … okay genug Rumgeheule, ich sollte vielleicht mal ein bisschen informatives schreiben.

Okay, erst einmal ein kurzes Statement, warum ich in letzter Zeit so inaktiv war (nein es ist nicht die schwere und zeit-konsumierende Arbeit in der Uni): ich bin jetzt seit nun schon mehr als zwei Wochen dauerkrank und werde meine diversen Wehwehchen einfach nicht los. Erst hatte ich keine Stimme, dann hatte ich einen unerträglichen Schnupfen, dann wieder keine Stimme und nun habe ich intensive Ohrenschmerzen … wie ihr seht, nimmt die Liste kein Ende. Momentan bin ich auf Antibiotika, aber das ganze scheint seine Wirkung noch nicht zeigen zu wollen, da ich nach vier Tagen Bakterien-Killer immer noch immense Schmerzen im Ohr und an anderen Körperstellen habe (aber genug Geheule) Wie dem auch sei, so habe ich in den letzten Tagen versucht mich auszukurieren und viel Zeit im Bett und anderswo verbracht, aber nichts hilft. Das liegt wohl an dem komischen Wetter der Iren.

Ansonsten war mein Leben bisher unspektakulär. Ich habe mich mittlerweile an die doch sehr legere Art der Uni gewohnt und werde einen Bildungsschock bekommen, wenn ich wieder nach Deutschland zurückkehre.
Mittlerweile schaffe ich es auch (schon fast) ganz alleine in Dublin Bus zu fahren, was eine doch sehr heikle Angelegenheit ist. Erst einmal muss man dazu in der Lage sein einen Busfahrplan lesen zu können (denn dort steht nicht auf den Fahrplänen, wann der Bus an dieser Haltestelle losfährt, sondern an der allerersten Haltestelle des Bus – aber leider fehlt auch die Zeit wie lange er von dort bis zur besagten Haltestelle braucht) Wenn man aber nicht dazu in der Lage ist diese Fahrpläne zu verstehen, auch nicht so schlimm, denn irische Buse kommen nie pünktlich. Wenn es der Bus dann doch einmal schafft zu kommen, dann könnte es gut sein, dass er an einem vorbeirauscht, wenn man nicht brav seine Hand raus hält wie ein Anhalter, denn sonst weiß der arme Busfahrer nicht, dass man einsteigen will. Wenn der Bus dann mit quietschenden Reifen zum Stillstand kommt, steigt man ein uns zahlt (passend) sein Busticket (denn es gibt kein Rückgeld) und sagt dem Busfahrer wie viel Geld man in den Schlitz vor seiner Nase gesteckt hat. Ticket wird gedruckt (und nicht vergessen mitzunehmen) und schon kann die Fahrt losgehen. An dieser Stelle muss man sagen, dass man in Dublin nicht mit dem Bus fahren sollte, wenn man nicht weiß, wo man ausstiegen muss. Hier in Dublin wird nicht so wie bei uns immer angesagt welche Haltestelle als nächstes kommt (oder gar angezeigt) und deshalb muss man auf gut Glück auf den Stopp-Knopf drücken oder wirklich wissen, was man tut. Aber ich habe es jetzt beinahe ganz alleine bis zum Postamt geschafft um mein Paket aus Deutschland abzuholen. (Ich bin nur eine Haltestelle zu früh ausgestiegen – Yeah!) Also Kinder lasst euch gesagt sein, fahrt niemals alleine oder ohne fremde Hilfe Bus in Dublin, wer weiß, wo ihr sonst landet!

Des Weiteren sucht bei eurem Dublin-Besuch niemals Ballymun auf (der Bezirk, wo ich wohne), denn hier laufen doch sehr zwielichtige Gestalten herum. Heute Nachmittag durfte ich wieder einem bizarren Spektakel beiwohnen. Direkt vor meiner Haustür stehen ein paar richtige alte (und wahrscheinlich einsturzgefährdete und teilweise schon ausgebrannte) Plattenbauten. Heute begab sich einer der Einwohner auf seinen Balkon um die lästigen Tauben zu füttern (welch nette Geste an sich), aber dann zog er plötzlich eine Pistole unter seinem Arm hervor und versuchte die Möwen zu erschießen (die hier auch herumfliegen, denn das Meer ist ja nicht weit) Da habe ich dann auch erst mal einen leichten Schock bekommen und mir ist mal wieder bewusst geworden, was für eine liebliche Nachbarschaft ich habe. Also bleibt wenn möglich immer schön auf der Südseite der Stadt oder fahrt zumindest nie durch Ballymun (bei Nacht) oder seid bewaffnet, wenn ihr herkommt.

Mehr spannende Geschichten aus dem Ghetto von Dublin gibt es (hoffentlich) bald, read you later, ich will jetzt nämlich duschen
Cheers Lisa

Achja nicht zu vergessen, noch ein paar Bilder

(Die Aussicht aus meinem Fenster)

(Ich und mein erstes Guinness, das irische Bier)

(Meine Mitbewohnerin und ich im typischen Ballymun-Ghetto-Style)


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Kommentare

  1. * sonnendeck says:

    Das mit der Krankheit kenne ich, nur das es bei mir jetzt schon 4 Wochen sind. Immer eine Woche krank, dann ein paar Tage frei und dann wieder Krank. Ich werde wohl auch mal zum Arzt gehen muessen.

    Die Aussicht aus deinem Fenster ist aber auch mal richtig gut.

    Guinness ist nicht wirklich gut, meiner Meinung nach. Wenn du Abends weggehst, wuerde ich dir Fosters empfehlen, dass ist am guenstigsten. Bei uns: 3€ Fosters, 4,40€ Guiness.

    | Antworten Verfasst 16 years, 6 months ago
  2. * KP says:

    Ich glaub sie lebt doch nicht mehr …

    | Antworten Verfasst 16 years, 5 months ago


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